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  • Janina Fink

Flautando - Die Blütezeit der Querflöte

Aktualisiert: 3. Dez. 2023


Am 18. Juni führt das Ars Excelsis Ensemble barocke und klassische Werke in der Hofkirche St. Leodegar auf.

Das junge und ambitionierte Ars Excelsis Ensemble bricht mit einem grossartigen Konzertprogramm die Stille des letzten Jahres. Unter der Leitung von Gregor Bugar präsentiert das Kammerorchester eine Konzertreihe, die sich der Querflöte widmet. Das Konzept dahinter besteht aus

der abwechselnden Rollenaufteilung zwischen dem Solisten – Mourad Khediri – und der Streichergruppe. Die in vielerlei Hinsicht unkonventionelle Probephilosophie, die der Dirigent und Bratschist Gregor Bugar im Ensemble pflegt, fordert die Studierenden und Berufsmusiker auf eine besondere Art und Weise heraus. Mittels individuellen Inputs und der daraus resultierenden Gruppendynamik entsteht in den Interpretationen eine einzigartige Vitalität. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Streichquartett Mozarts, dem Doppelkonzert C.Ph.E. Bachs, Telemanns Flötenkonzert und J.S. Bachs Orchestersuite in h‑Moll bereichert das Repertoire des Ensembles um einige wunderschöne Perlen der barocken und klassischen Epoche. Im Jahr 1777 schrieb der damals 22-jährige Mozart sein Flötenquartett in D Dur für den holländischen Arzt und Musikliebhaber Ferdinand de Jean. Auf einen spritzig virtuosen ersten Satz folgt eine wunderschöne intime und von Pizzicati begleitete Moll-Kantilene, gefolgt von einem strahlend tänzerischen Rondeau. 1753 entstanden aus C.Ph.E. Bachs Feder drei Solokonzerte: Für Cembalo, Violoncello und Querflöte. Ganz nach dem Motto der aktuellen Konzertreihe Flautando hat sich das Ars Excelsis Ensemble dazu entschieden, daraus ein Doppelkonzert für Cello und Querflöte einzurichten. Der Vater, Johann Sebastian Bach, komponierte einige Jahre davor eine ursprünglich für Streichquartett gedachte Orchestersuite. Die berühmte Badinerie ist als krönendes Finale der Suite mit einem virtuosen Flötensolo geschmückt, das von einem dichten Streicherklang begleitet wird. In Nyon geboren und in Meyrin (GE) aufgewachsen, entdeckte Mourad Khediri seine Faszination für die Querflöte an einem Konzert des Orchestre du Collège de Genève. Der brillante Ton und die Virtuosität des Instruments begeisterten ihn auf Anhieb. Nun vermag er selbst das Publikum mit seinem charmanten und an Perfektion grenzenden Klang zu verzaubern.


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